Ikko Tanaka (1930-2002) gilt bis heute als einer der einflussreichsten japanischen Grafikdesigner.
1963 gründete er sein Studio in Tokio; 1964 nahm er an der Documenta 3 teil.
Sein vielfältiges Werk reicht von Buchgestaltung und typografischen Experimenten über Art Direction für Unternehmen wie Seibu, Mazda oder Shiseido, Logos und Ausstellungsgestaltung bis zur Konzeption des No-Name-Design Warenhauses Muji. International bekannt wurden vor allem seine Plakate, entworfen für Theater, Tanz, Ausstellungen und andere kulturelle Ereignisse, soziale und Umweltthemen, aber auch für Schriftenhersteller und Modeschöpfer.
 
In konzentrierter Auswahl fokussiert die Ausstellung unterschiedlichste Aspekte im Plakatwerk von Ikko Tanaka.
Kraftvoll und klar, expressiv und harmonisch, kühn abstrahierend und sublim, täuschend einfach – so läßt sich sein Stil umschreiben. In die Gegenwart übersetzte japanische Ästhetik ist ebenso unübersehbar wie westliche Inspirationen, etwa durch das Bauhaus. „East meets West“ – wie eines seiner Bücher über Issey Miyake hieß – gilt auch für das Wirken von Ikko Tanaka, der sich stets als Vermittler zwischen japanischer Kultur und dem Westen verstand.
 

Eine Kooperation der Neuen Sammlung – The Design Museum – mit Neues Museum, Nürnberg

 

Vortrag:
Dr. Mariko Takagi: Ikko Tanaka – die Symbiose traditioneller japanischer Ästhetik mit der modernen typografischen Gestaltung
Donnerstag 07.12.2017, 18:00

Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg, Klarissenplatz, 90402 Nürnberg

 

Parallel zu dieser Präsentation zeigt das Neue Museum vom 27. Oktober 2017 bis 18. Februar 2018 die Ausstellung Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen. Exkursionen in die japanische Ästhetik , in der Die Neue Sammlung mit diversen Leihgaben vertreten ist.
 

Blick in die Präsentation. Ikko Tanaka. Plakate aus Japan

Blick in die Präsentation. Ikko Tanaka. Plakate aus Japan

Ikko Tanaka. Plakate aus Japan
27.10.2017 – 18.02.2018

Staatliches Museum für Kunst und Design, Klarissenplatz, 90402 Nürnberg