
Ikko Tanaka: Gesichter. Plakate. Deutsch-englischer Ausstellungstitel: Mirko Borsche, Bureau Borsche, München. Foto: A. Laurenzo, Die Neue Sammlung
Punkt, Punkt, Komma, Strich
Jeder kennt Smileys – sie sind die häufigsten und beliebtesten Emoticons, auch Emojis genannt. Als Zeichen für ein Emoticon werden normale Typen, wie sie auf Schreibtastaturen vorkommen, miteinander kombiniert: Punkt, Komma, Strich … In der E-Mail-Kommunikation oder in SMS- und anderen digitalen Kurznachrichten stellen sie Gesichter dar und dienen dazu, Emotionen, Stimmungen und Gefühle auszudrücken oder zumindest anzudeuten. Das reicht vom augenzwinkernden Lächeln, lauten Lachen oder schadenfrohem Zungeherausstrecken bis zu Weinen, Zorn, Angst, Ekel, Coolness etc.
Für die Präsentation Ikko Tanaka. Gesichter. Plakate entwarf der Münchner Grafikdesigner Mirko Borsche den deutsch-englischen Ausstellungstitel am Rotundenpfeiler beim Eingang zur Ausstellung. Der Großbuchstabe „C“ in den Wörtern FACES GESICHTER wird jeweils durch ein lächelndes Gesicht in Form eines minimalistischen Emoticons ersetzt, das nur aus einer Klammer und einem Doppelpunkt besteht. Und zwar, um den Buchstaben C darzustellen, andersherum gedreht als sonst üblich:
( : anstelle von : )
In Japan oder Korea übrigens werden Emoticons nicht auf die Seite gedreht, sondern sind senkrecht.
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Auf der anderen Seite des Wandpfeilers „antwortet“ dem Entwurf von Mirko Borsche der japanische Titel, gestaltet durch den japanischen Grafikdesigner Tetsuya Ohta in Tokyo. Ein Ost-West-Dialog.