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Weiden

Eva Zeisel. Keramik – Design

Von der Handfertigung bis zur Serie und von Schramberg bis nach New York.
Ansicht Ausstellung, Eva Zeisel. Keramik – Design, 2013.
Foto: Die Neue Sammlung

Über die Ausstellung

Budapest, Wien, Berlin, Moskau und New York – Weltmetropolen sind die Stationen der internationalen Karriere von Eva Zeisel (1906-2011). Dazwischen liegen Schramberg und Hirschau, Hamburg und St. Petersburg.

Am Anfang stand eine traditionelle Töpferwerkstatt in Budapest, die Eva Amalia Stricker (so ihr Geburtsname) jedoch bald zugunsten ihrer Arbeit in einer Keramikmanufaktur aufgab. Damit vollzog sie den entscheidenden Schritt von der Keramikerin zur Designerin, von der eigenhändigen, handwerklichen Herstellung einzelner Objekte, hin zur Entwicklung von Modellen für die industrielle Serienproduktion.

Ende der zwanziger Jahre stellten sich die ersten großen Erfolge ein – allerdings nicht in Budapest oder Hamburg, sondern im kleinen Schwarzwaldort Schramberg und kurz darauf in Berlin, von wo aus sie im ehemaligen Studio Emil Noldes für die Hirschauer Steingutfabriken in der Oberpfalz arbeitete. Ihre außergewöhnlichen, zunächst überwiegend geometrischen Formen und Dekore stehen auch heute noch beispielhaft für das Keramikdesign der Weimarer Republik.

1932 ging Zeisel in die Sowjetunion und arbeitete dort für die großen Manufakturen in St. Petersburg und Moskau bis zur ihrer Internierung 1936. Nach ihrer Freilassung emigrierte Eva Zeisel 1938 über England in die USA, wo sie mit ihren Entwürfen in organischen Formen äußerst erfolgreich war, und das über Jahrzehnte. In den USA gilt sie heute als eine der großen Entwerferinnen des 20. Jahrhunderts, in Deutschland beginnt man gerade erst, ihre Bedeutung als Designerin für die Keramikindustrie zu entdecken.

Ein dreiteiliges, weißes Teeservice mit orangener und gelber Bemalung.
Ansicht Ausstellung, Eva Zeisel. Keramik – Design, 2013.
Foto: Die Neue Sammlung

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Wo?

Luitpoldstraße 25,

92637 Weiden

Geöffnet um:

Täglich 11:OO – 17:OO

Montags geschlossen

Der Katalog zur Ausstellung
Auf 79 Seiten die Sammlung entdecken.

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