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27.09.2019 – 19.04.2020

Anders Gesehen. Afrikanische Keramik

Umfangreiche Ausstellung mit über 250 afrikanischen Keramiken aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern – gesehen vor allem unter gestalterischen und künstlerischen Aspekten
Ausstellung, Anders Gesehen. Afrikanische Keramik, 2019.
Foto: Anna Seibel

Über die Ausstellung

Die außerordentlich vielfältige, qualitätvolle und umfangreiche Sammlung afrikanischer Keramik des 19. bis 21. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern umfasst Beispiele aus verschiedenen Regionen Afrikas und bildet einen Schwerpunkt in der Gefäßkeramik. Sie wird aus gestalterischen und künstlerischen Aspekten gesehen und aus unterschiedlichen Perspektiven rezipiert.

Mit Juli 2017 ging die außerordentlich vielfältige, qualitätvolle und umfangreiche Sammlung afrikanischer Keramik des 19. bis 21. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern als Schenkung und als Dauerleihgabe an Die Neue Sammlung – The Design Museum. Sie umfasst Beispiele aus verschiedenen Regionen Afrikas und bildet einen Schwerpunkt in der Gefäßkeramik.
In ihrem Umfang, ihrer Präzision der Auswahl und Qualität der einzelnen Stücke gilt diese Sammlung, die Herzog Franz von Bayern seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgebaut hat, als eine der international bedeutenden Sammlungen afrikanischer Keramik.
Bislang ist die Sammlung nur wenig bekannt, wenngleich sie in der Fachwelt ein hohes Renommee besitzt. Ab 27. September würdigt Die Neue Sammlung diese großzügige Gabe deshalb mit einer umfangreichen Ausstellung, die über 250 Objekte umfasst. Der Titel „Anders gesehen“ weist auf die Besonderheit der neuen Kontextualisierung hin.

In einem Museum für Design und angewandte Kunst können die Objekte afrikanischer Keramik vor allem unter gestalterischen und künstlerischen Aspekten gesehen und aus unterschiedlichen Perspektiven rezipiert werden. So wird eine Präsentation möglich, die einen neuen, auf die Gestaltung fokussierten Blick eröffnet. Die Ausstellung wird Aufschluss geben über Formen- und Funktionenreichtum afrikanischer Keramik sowie die unterschiedlichen Entstehungskontexte. Statt einer nach Regionen geordneten Darstellung, wie sie in ethnographischen Museen üblich ist, wird in dieser Ausstellung eine gestaltungshistorische, von den Objekten ausgehende Auseinandersetzung mit den Gefäßen und Figuren angestrebt.
Diese Herangehensweise ermöglicht einen neuen, frischen Blick auf die Keramikproduktion in Afrika, der nach Form, Funktion, Dekor und Materialität fragt.

Für die Entwicklung der Ausstellungsarchitektur konnte Die Neue Sammlung den international bekannten Architekten Asif Khan aus London gewinnen, der aktuell auch an der Gestaltung des neuen Museum of London sowie eines Zentrums für zeitgenössische Kultur in Almaty, Kasachstan, arbeitet.

Ein ausführlicher Katalog, in dem internationale Experten einzelne Aspekte und Bereiche der Sammlung beleuchten, ergänzt die Präsentation.

Ausstellungsansichten

Jabulile Nala (geb. 1969), Gefäß, Zulu Kultur, Südafrika, 2013.
Foto: Hannes Rohrer
Ausstellung, Anders Gesehen. Afrikanische Keramik, 2019.
Foto: Anna Seibel
Magdalene Odundo (geb. 1950), Asymmetrical Series, Kenia/Großbritannien, 2017.
Foto: Hannes Rohrer
Ausstellung, Anders Gesehen. Afrikanische Keramik, 2019.
Foto: Anna Seibel

Kuratiert von:

Caroline Fuchs, Josef Straßer und
Barbara Thompson

Gefördert von:

PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V.,
legero united – the shoemakers,
PICTET