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Ädellab – The State of Things. Konstfack Stockholm. Schmuck

Abschlussarbeiten zeigen grenzüberschreitendes, künstlerisches Denken einer schwedischen Klasse
Blick in die Ausstellung, Ädellab – The State of Things. Konstfack Stockholm, Die Neue Sammlung – The Design Museum München, 2012.
Foto: Rainer Viertelböck

Über die Ausstellung

Ausgangspunkt ist der menschliche Körper, der als Verbindung zwischen Außenwelt und der inneren Welt des Individuums gesehen wird – diese Konzeption prägt die gestalterische Haltung von Ädellab (dt. Edel-Labor), dem Fachbereich Schmuck an der Konstfack Stockholm, University College of Arts, Crafts and Design.

Basierend auf dem bereits bestehenden Fachbereich Metall, wurde Ädellab 2004 durch den niederländischen Schmuckkünstler Ruudt Peters gegründet und seit 2006 auch durch die dänische Schmuckkünstlerin Karen Pontoppidan, die heute Ädellab leitet, entscheidend geprägt.

Die schwedische Klasse ist jedoch nicht nur geographisch, sondern vor allem in ihrem künstlerischen Denken grenzüberschreitend. Bekannt für den dezidiert heutigen Ansatz, erkundet Ädellab die Möglichkeiten des Mediums Schmuck als bedeutendes und eigenständiges Ausdrucksmittel unserer Zeit. Eigenen Ideen, Beobachtungen, Faszinationen und Obsessionen kann ebenso Form verliehen werden wie Emotionen, Fragen der Identität oder zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen.

„Die Arbeiten der Student*innen stellen nicht die Erfüllung eines akademischen Arbeitsauftrags dar, vielmehr folgen sie dem individuellen Ausdrucksbedürfnis der Künstler*innen. Das heißt, dass die künstlerische Ausdrucksform und somit auch die Arbeiten der Absolvent*innen nicht nur im Lichte einer logischen Herangehensweise bzw. eines Versuches, die Welt der Dinge zu deuten, interpretiert werden können. Die Objekte sind in dieser Form entstanden, weil ein Künstler, ein menschliches Wesen mit Erfahrungen, Gefühlen, Träumen und Fehlern, sie so hervorbringen wollte und geschaffen hat.“ (Karen Pontoppidan)

Die Ausstellung findet anlässlich der Schmuckschau der Internationalen Handwerksmesse statt. Ädellab zeigt unter der Leitung von Professorin Karen Pontoppidan in der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich eine Auswahl von Abschlussarbeiten der letzten fünf Jahre.

Das Plakat zur Ausstellung

Ansicht der Ausstellung. Zu sehen ist ein großer roter Wollknäuel auf dem Boden liegend in der Mitte eines Flures. Über dem Wollknäuel ist in Leuchtschrift das Wort Ädellab zu erkennen. Von dem Wollknäuel gehen unzählige Fäden weg, die sich über die Wände rechts und links sowie über die Decke ziehen. An den Fänden sind die einzelnen Schmuckstücke der Ausstellung angebracht.
Ansicht der Ausstellung, Ädellab – The State of Things. Konstfack Stockholm, Die Neue Sammlung – The Design Museum München, 2012.
Foto: Rainer Viertlböck

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