
Blick in die Danner-Rotunde 2020. Kuratiert von Mikiko Minewaki, Alexander Blank und Hans Stofer. Foto: Die Neue Sammlung – A. Laurenzo

Blick in die Danner-Rotunde 2020. Kuratiert von Mikiko Minewaki, Alexander Blank und Hans Stofer. Foto: Die Neue Sammlung – A. Laurenzo

Blick in die Danner-Rotunde 2020. Kuratiert von Mikiko Minewaki, Alexander Blank und Hans Stofer. Foto: Die Neue Sammlung – A. Laurenzo
Die Danner-Rotunde – der Schmuckraum der Pinakothek der Moderne
Neu-Kuratierung durch Mikiko Minewaki, Hiko Mizuno College, Tokio, Hans Stofer, Burg Giebichenstein, Halle und Alexander Blank, München
Nach der farbenfrohen Konzeption der Danner-Rotunde eines Karl Fritsch und der in zurückgenommenem Weiß gehaltenen von Otto Künzli – beides weltweit agierende Schmuckkünstler und Professoren für Goldschmiedekunst – ist es zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts an der Zeit, die Danner-Rotunde erneut einer kreativen wie kritischen Neu-Kuratierung zu unterziehen, Wahlverwandtschaften zu hinterfragen, neue Objekte aus Erwerbungen und Schenkungen vorzustellen und den Besucher nun zum dritten Mal seit der Erstkuratierung der Danner-Rotunde durch Hermann Jünger im Jahr 2004 mit ungeahnten, faszinierenden Kompositionen zu überraschen und zu begeistern.
Vom 21. Januar 2019 bis zum 13. März 2020 wird die Danner-Rotunde aus diesem Grunde für den Publikumsverkehr geschlossen bleiben.
Mit Mikiko Minewaki, Dozentin am Hiko Mizuno College in Tokio, die 2015 auf Einladung der Neuen Sammlung an der Seite von Professor Kimiaki Kageyama die Ausstellung „Harebutai“ mit ihren Studenten in der Pinakothek der Moderne verwirklichen konnte, Professor Hans Stofer, der erst jüngst als Leiter der Schmuckklasse vom Royal College in London an die Burg Giebichenstein in Halle berufen wurde und dem Münchner Schmuckkünstler Alexander Blank sind drei international renommierte Schmuckkünstler*innen einer jüngeren Generation der Einladung zur Neu-Interpretation der Danner-Rotunde gefolgt. Erstmals wird ein Kuratorenteam, das die asiatische mit der europäischen Welt verbindet, die Objektauswahl treffen. Man darf gespannt sein, welche Bilder dank dieser per se immer wieder fesselnden Aufgabe entstehen, zu der im losen Rhythmus von fünf Jahren Gastkurator*innen eingeladen werden.
Zugleich konnte für die Entwicklung eines neuen Lichtkonzepts im Schmuckraum der Pinakothek der Moderne mit der Münchnerin Flavia Thumshirn eine weltweit geschätzte Lichtplanerin gewonnen werden. Die Umrüstung von Halogen- auf LED-Technologie wird bei ihrer Neuplanung im Vordergrund stehen.
Mit der in Berlin lebenden Designerin Yang Liu, die u.a. durch ihr Lichtleit-System im Dresdner Albertinum bekannt wurde, entsteht eine Neon-Schrift-Installation, die den Eingangsbereich der Danner-Rotunde – im wahrsten Sinne des Wortes – in ein neues Licht tauchen wird.
Dies alles wäre ohne die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der 1920 in München gegründeten und beheimateten Benno und Therese Danner’schen Kunstgewerbestiftung, kurz Danner-Stiftung, nicht möglich. Deshalb freuen wir uns sehr, mit der für den 13. März 2020 geplanten Wiedereröffnung der Danner-Rotunde in der Pinakothek der Moderne den Reigen der über das Jahr stattfindenden Jubiläumsfeierlichkeiten der Stiftung zu eröffnen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation bei arnoldsche Art Publishers, gestaltet von Frederik Linke, Zürich.
Programm
Pinakothek der Moderne
Ausstellung
siehe auch (Archiv):
2014. Danner Rotunde. Kuratiert von Otto Künzli
2010. Danner Rotunde. Kutatiert von Karl Fritsch
2004. Danner Rotunde. Kuratiert von Hermann Jünger & Otto Künzli