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Sitzskulpturen „Ohne Titel“, 1995/1996/2000
Matti Braun
(*1968 in Berlin, lebt und arbeitet in Köln)
Glasverstärktes Polyester
Der Künstler Matti Braun mit deutsch-finnischer Abstammung wurde international bekannt durch seine Gestaltung des „runden Tisches“ für den Weltwirtschaftsgipfel im Juni 1999 in Köln, an dem die Staatsoberhäupter der wichtigsten Industrienationen ihre Verhandlungen führten.
Immer wieder entwickelt Matti Braun Gebrauchsgegenstände, die sich als Unikate zwischen Kunst und Design bewegen. Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit kulturhistorischen und politischen Fragestellungen, mit der symbolischen Bedeutung der Dinge und ihrer kulturellen Zusammenhänge.
So zitieren seine farbenfrohen Sitzskulpturen bewusst das finnische Pop-Design der Sechzigerjahre eines Eero Aarnio, um gleichzeitig die skandinavische „Gute-Menschen-Utopie“ (Matti Braun) im Möbeldesign als Ausdruck einer besonders menschenfreundlichen, idealistischen Denkweise zu inszenieren und aus heutiger Perspektive kritisch zu hinterfragen.
Schenkung
MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH
Pinakothek der Moderne, München
Die Sitzskulpturen sind bis zum 6. Juni 2022 vor dem Setzkasten und danach bis zum 31. Juli 2022 im
X-D-E-P-O-T aufgestellt.

Matti Braun. Sitzskulpturen „Ohne Titel“, 1995/1996/2000. Foto: Die Neue Sammlung ‒ The Design Museum, K. Mewes